Wenn man sich die Tagesnachrichten anschaut, könnte man vermuten, dass hier etwas nicht richtig läuft. Politiker jonglieren täglich mit Milliarden um hoffnungslos überschuldete Staaten künstlich am Leben zu erhalten. Aber was genau steckt hinter der Vielzahl an Maßnahmen, die uns den Weg aus der Krise sichern sollen? Das interaktive Treffen am 07.November stand ganz im Zeichen der Eurokrise.
In einer Gruppenarbeit wurden dabei die grundlegenden Mechanismen und Vor- und Nachteile in entspannter Atmosphäre erarbeitet. Themeninhalte waren eine Finanztransaktionssteuer, eine Wiedereinführung der Drachme und somit der Austritt Griechenlands aus der Währungsunion, die umstrittenen Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank, potenzielle Euro-Bonds, ein „Haircut“ Griechenlands und seine Folgen, eine mögliche Unterteilung des Euro-Raums in eine Nord-Süd-Allianz und die grundlegende Funktionsweise des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM).
Bei der Bearbeitung der Themen stellt sich schnell heraus, dass es keine alleinstehendkorrekte Antwort geben kann. Jede vorgeschlagene Lösungsstrategie hat ihre Vor- und Nachteile. Um bei einer Diskussion der einzelnen Themen auf fundierter und sachlicher Ebene argumentieren zu können, muss man sich jeden Standpunkt vor Augen führen und somit typische Stammtisch-Argumente gegen die teils harte und in den Medien wenig diskutierte wirtschaftliche Gesamtsituation abgleichen. So stellt sich z.B. heraus, dass eine maßgebliche Kritik in der Politik des letzten Jahrzehnts liegen sollte, als bei Spekulanten oder globalen Makro-Hedge-Fonds.
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