Am 14. November wurde im Raum F5 des Fürstenberghauses die Rationalität der Teilnehmer auf die Probe gestellt. Wir waren froh, Prof. Dr. Langer vom Lehrstuhl für Finanzierung am Finance Center Münster für einen Vortrag zur Behavioral Finance bei uns willkommen zu heißen. Die Behavioral Finance, zu Deutsch: Verhaltensökonomik, ist ein relativ junges Feld der Wirtschaftswissenschaften und beschäftigt sich mit dem Verhalten in wirtschaftlichen Situationen.
Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Psychologie werden auf bestimme Konstellationen speziell abgestimmte Experimente durchgeführt und Aktionen der Menschen analysiert, die oft im Widerspruch zur Modell-Annahme des Homo Oeconomicus stehen. Nach einer Einführung in die Thematik wurde ein interaktives Experiment durchgeführt. Dabei mussten die Teilnehmer das Verhalten Ihrer Kommilitonen in der Masse abschätzen. Durch verschiedene, teils skurrile Geschichten aus der Praxis, gab Prof. Dr. Langer einen Einblick in die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung von Erkenntnissen aus dem Bereich der Behavioral Finance. Ein zentrales Einsatzgebiet ist z.B. die Ausgestaltung von Verträgen der Altersvorsorge zur Korrektur irrationalen Verhaltens.
Im Anschluss des Vortrages wurde ausführlich auf Fragen der Teilnehmer eingegangen. Im Anschluss an die Veranstaltung waren alle Teilnehmer herzlich dazu eingeladen, den Abend gemeinschaftlich im Visage in der Jüdefelderstr. ausklingen zu lassen. Auch nach der Veranstaltung beschäftigte die Teilnehmer das bekannte und von Herrn Prof. Dr. Langer angesprochene „Monty Hall Problem“, was auch am Tisch zu einigen Erklärungsversuchen und Diskussionen führte. Das Münsteraner Börsenparkett e. V. bedankt sich bei Herrn Prof. Dr. Langer für einen sehr spannenden und zu der aktuellen Situation an den Finanzmärkten passenden Vortrag!
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